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David Hesse wurde am 27.4.1844 in Harburg damals Königreich Hannover geboren. 

Verheiratet war er mit Friederike, geborene Magnus (11.2.1850-18.10.1911). Die Familie lebte in der Deichstraße (heute Deichhausweg 12), welche die beiden Hauptstraßen Lüneburger Straße und (Harburger) Rathausstraße verband. 

1863 wurde die Harburger Synagoge in der Eißendorfer Straße errichtet. Damals waren von 13.179 Menschen in der Stadt, etwa 175 jüdischer Religion (1,3% der Bevölkerung). Um 1900 lebten 312 Menschen jüdischer Religion in Harburg, damit hatte sich die Quote in der wachsenden Stadt auf 0,6% halbiert. 

David Hesse handelte zunächst mit Fellen und tierischen Produkten und war später mit seinem Sohn Jacob ab 1890 als Versicherungsagent tätig. 

Neben seinem Sohn hatte er noch eine Tochter Johanna (8.10.1887 Harburg - 1942 KZ Ravensbrück), die in Ravensbrück ermordet wurde. An Sie erinnert ein Stolperstein, wo einst das Wohnhaus der Familie stand.

Hesse starb kurz vor seinem 60. Geburtstag am 13.4.1904. Sein Grabstein und der seiner Frau sind auf dem Jüdischen Friedhof in Harburg Schwarzenbergstraße erhalten.